Bechstein: Die Hexe und die Königskinder – Analyse

Text: http://www.maerchen.com/bechstein/die-koenigskinder.php (Die Königskinder, 1845 – später stark überarbeitet)

http://www.maerchen.org/bechstein/die-koenigskinder.htm (dito)

http://gutenberg.spiegel.de/buch/die-sch-623/6 (Die Hexe und die Königskinder, 1853/57)

http://www.zeno.org/Literatur/M/Bechstein,+Ludwig/M%C3%A4rchen/Deutsches+M%C3%A4rchenbuch/Die+Hexe+und+die+K%C3%B6nigskinder (dito)

Bechstein hat die erste Fassung des Märchens stark überarbeitet; man kann die beiden Fassungen vergleichen oder das Ergebnis des Vergleichs bei Klaus Schmidt (s.u.) nachlesen. Das Märchen geht auf eine mündliche Überlieferung zurück.

Ausgangssituation:

Aussehen und Wirken der Hexe wird beschrieben; mittels des Hexenreifs mit dem roten Stein bannt sie die Hirschkühe. Mit deren Milch füttert sie fremde Kinder, verwandelt sie in Hirschkälbchen und verkauft sie an die Jäger. Ihre Tochter Käthchen ist dagegen gut und hat sich einige Zaubersprüche gemerkt.

[Aufgabe: dem Wirken der Hexe ein Ende setzen!]

Geschehen:

  • Die Hexe fängt zwei vornehme Kinder, sperrt sie ein und mästet sie.
  • Die Hexe geht in den Wald; es wird eine Familie Hirsch eingeführt, welche von der Hexe geschätzt und schikaniert wird, jedoch auf Rache sinnt.
  • In Abwesenheit der bösen Mutter wendet Käthchen sich an die Kinder; diese versprechen ihr eine Belohnung, falls sie ihnen helfe. Käthchen sagt Hilfe zu.
  • Am nächsten Morgen hat Käthchen mittels Zaubersprüchen ihre Abwesenheit vertuscht und ist mit den Kindern geflohen.
  • Die Hirschkuh trägt die drei Kinder fort.
  • Die Hexe verfolgt die Flüchtlinge; der Hirsch spießt die Hexe auf und raubt ihr dabei den Zauberring.
  • Die Hirschkuh trägt die Kinder zum Königsschloss.
  • Der Hirsch folgt ihr und wirft die Hexe in den Schlossteich.

Belohnung: Die Familie Hirsch kehrt heim und ist von der Bedrohung durch die Hexe befreit. Käthchen bleibt zur Belohnung im Schloss und wird wie ein Königskind gehalten.

 

Das Märchen ist leicht zu verstehen; wenn man es in der Grundschule vorliest, muss man den Text beim Aussehen der Hexe evtl. etwas glätten. Käthchens Zaubersprüche finde ich reizend; an solch sprachlichem Witz zeigt sich eine Eigentümlichkeit Bechsteins.

http://books.google.de/books?id=g3loRA1Vd8QC&pg=PA100&lpg=PA100&dq=bechstein:+die+hexe+und+die+k%C3%B6nigskinder&source=bl&ots=ctEbbzfG3h&sig=wgaqbIYwbF3SNPi0idlCdINgbOM&hl=de&sa=X&ei=4EE5VJraDon9ywOXtYKADQ&ved=0CCwQ6AEwAjgK#v=onepage&q=bechstein%3A%20die%20hexe%20und%20die%20k%C3%B6nigskinder&f=false (Klaus Schmidt: Untersuchungen zu den Märchensammlungen von Ludwig Bechstein, 1935 bzw. 1984, S. 100-102)

Kathrin Zachary: Konservierung eines Stereotyps – zur Entstehung und Funktion des Feindbilds Hexe (Seminararbeit 2006/07) http://www.mythos-magazin.de/ideologieforschung/kz_feindbild.pdf

 

http://www.maerchen.com/ludwig-bechstein.htm (Bechstein: Deutsches Märchenbuch, 1845)

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_M%C3%A4rchenbuch (Deutsches Märchenbuch, Ausgabe letzter Hand 1857)

http://www.zeno.org/Literatur/M/Bechstein,+Ludwig/M%C3%A4rchen/Deutsches+M%C3%A4rchenbuch (dito)

https://de.wikipedia.org/wiki/Neues_deutsches_M%C3%A4rchenbuch (Neues deutsches Märchenbuch, 1856)

http://www.zeno.org/Literatur/M/Bechstein,+Ludwig/M%C3%A4rchen/Neues+deutsches+M%C3%A4rchenbuch (dito)

(Ludwig Bechstein: Sämtliche Märchen. Mit Anmerkungen und einem Nachwort von Walter Scherf, 1976)

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